Syke-Barrien-Heiligenfelde

Seit dem 1. Januar 2023 haben sich die Kirchengemeinden Syke, Barrien und Heiligenfelde zur Gesamtkirchengemeinde Syke-Barrien-Heiligenfelde zusammengeschlossen.

Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur noch einen Kirchenvorstand, der für die ehemals drei Gemeinden zuständig ist. Hierzu gehören beispielsweise auch der Diakonie Pflegedienst mit einer angegliederten Tagespflege, den Evangelisch-lutherischen Kindergärten Sonnenstrahl und Thalita Kumi und der Kita Lütje Speelhuus oder dem ökumenischen Hospizdienst.

Auch schon vorher haben die drei Gemeinden eng zusammengearbeitet. So sind die Gottesdienstzeiten aufeinander abgestimmt, es gibt eine gemeinsame Sommerkirche während der Ferien und vieles mehr. Außerdem wird der Gemeindebrief „Dreiklang“ gemeinsam herausgegeben.

Außerdem gibt es viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren:

  • in den Chören
  • in der Arbeit mit Kindern, Konfirmanden und Jugendlichen
  • bei den Pfadfindern der Kirchengemeinde
  • in der Gemeindearbeit mit Erwachsenen und Senioren
  • bei der Gestaltung des gottesdienstlichen Lebens
  • in der Kirchenvorstandsarbeit
  • oder beim Mitwirken am Gemeindemagazin – sowohl inhaltlich als auch beim Verteilen.

Syke

Treffpunkt und Veranstaltungsort in Syke ist das Gemeindehaus direkt gegenüber vom Rathaus.

Zu einem besonderen Kennzeichen, das nicht nur die Kirchengemeinde, sondern auch die Stadt prägt, ist die Christuskirche geworden. Erbaut im neugotischen Stil, überragt sie seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1885 mit ihrem 53 Meter hohen Turm beinahe alle Syker Gebäude.

Barrien

Die im Jahr 1032 geweihte Bartholomäus-Kirche liegt am baltisch-westfälischen Jakobsweg und mitten im Ortskern von Barrien. Bei einem Rundgang um die alte Kirche fällt der Blick auf die sieben Findlinge, die die Namen der Ortsteile tragen, die zum Kirchspiel gehören: Osterholz, Okel, Barrien, Gessel, Ristedt, Sörhausen und Leerßen.

Da wir eine verlässlich offene Kirche sind, hat man von April bis September täglich die Gelegenheit, die Kirche zu Stille und Einkehr zu besuchen und dabei die durchbeteten alten Mauern und ihre Geschichte auf sich wirken zu lassen.

Das Gemeindeleben findet im Hachehuus an der Kirche statt.

Heiligenfelde

In Heiligenfelde haben sie schlaue und fixe Menschen. Als am 17. Juli 1889 die Turmspitze durch einen Blitz getroffen wurde und brannte, soll Bäckermeister Alwin Wilhelm die Flammen nur mit seiner Mütze ausgeschlagen haben. Aber da gibt es noch mehr. Dieser Tage musste die Gemeinde die Kirche renovieren. Schon länger bekannt war, dass der Turm und das Gewölbe auseinander streben. Aber als man nun den Putz abnahm, zeigte sich: Schon im 12. Jahrhundert gab es das Problem. Flugs hatte man damals Holzkeile zwischen die Steine getrieben und damit "für den Moment" eine geniale Lösung gefunden. Bis heute neigt sich der Turm nach Westen. Auf diese Eigenart ist man in Heiligenfelde sogar ein wenig stolz.

Im vorigen Jahrhundert wollte man die Kirche wegen dieser Schwierigkeiten abreißen und lieber eine neue bauen. Doch schon damals war das Geld knapp. Eine Vorschlag zur "Lösung" des Problems war: "Die Finanzierung steht, wenn wir den Pastor einsparen!" Man ist dann doch nicht so verfahren.

In Heiligenfelde sind viele Gruppen. Die Frauenhilfe hat beispielsweise über hundert Mitglieder. Der Posaunenchor feierte 2019 sein 70-jähriges Bestehen.