„Sie reden irgendwie anders mit uns“, lautete ein Feedback aus meiner letzten „Maurerklasse“. Bis zum Sommer habe ich in Verden an den BBS Religion unterrichtet. Als Schulpastor wechsele ich nun an die BBS Syke. Mit meiner Frau, die ebenfalls Pastorin ist, und unserem Sohn wohne ich in Heiligenfelde.
Ich kann gut verstehen, dass der Religionsunterricht von vielen als „irgendwie anders“ erlebt wird. Denn wer sich mit Religion auseinandersetzt – ob selber glaubend oder nicht – begegnet dabei automatisch den großen Fragen: „Welche Werte sind mir wichtig?“, „Welche Formen sind gut für unser Zusammenleben?“ oder „Wie stehe ich eigentlich zu ethischen und (inter-)religiösen Fragen?“
Als Schulpastor lade ich zur kritischen Auseinandersetzung ein, stärke positive Lernerfahrungen und Erlebtes durch Wertschätzung und biete in Schwierigkeiten hilfreiche Unterstützung an.
Gerade an einer BBS wird deutlich, dass es immer mehrere Wege zum Ziel gibt. Schüler:innen, Lehrkräfte und Mitarbeitende verbringen dort oft einen großen Teil ihrer Zeit. Daher finde ich es wichtig, das Schulleben zu gestalten und vor Ort ansprechbar zu sein. Mit 2/3 meiner Stelle bin ich als Religionslehrer und Schulpastor an den BBS Syke tätig. Religion unterrichte ich in allen Niveaustufen. Darüber hinaus engagiere ich mich als Schulseelsorger, nehme mir Zeit für Gespräche, für die Gestaltung von Gottesdiensten oder auch Fortbildungsangeboten in den Bereichen Seelsorge und Beratung.
Mit meinem restlichen Stellenanteil bin ich im Religionspädagogischen Institut (RPI) in Loccum angesiedelt. Dort bilde ich als Systemischer Supervisor Religionslehrkräfte als Schulseelsorger:innen aus. Außerdem bin ich Ansprechpartner für Schule, Bildung und Kirche im Kirchenkreis Syke-Hoya.