Die Kirchengemeinden Hoya, Eitzendorf und Wechold schließen sich zusammen
HOYA (tor). Die evangelischen Kirchengemeinden Hoya, Eitzendorf und Wechold freuen sich auf den Jahreswechsel. Denn ab 1. Januar 2024 gehen sie einen schon lange geplanten Schritt und schließen sich zusammen, um gemeinsam die Gesamtkirchengemeinde (GKG) Hoya-Hilgermissen zu bilden. Seit Ende 2016 befanden sich die Gemeinden der Region in einem Findungsprozess, der nun mit dem eindeutigen Gründungsbeschluss endete.
„Wir finden die Gründung einer Gesamtkirchengemeinde richtig“, erklärt Udo Budelmann, Vorsitzender des Wecholder Kirchenvorstands, „und wir wissen, dass es gut wird.“
Die neue Gesamtkirchengemeinde Hoya-Hilgermissen wird insgesamt 2.996 Gemeindemitglieder haben. Die werden laut den amtierenden Kirchenvorständen den Zusammenschluss allerdings „überhaupt nicht merken. Denn die gewohnten Zuständigkeiten bleiben bestehen. Die Arbeitsverträge aller Mitarbeitenden unserer drei Kirchengemeinden werden unverändert in die GKG übergeleitet. Und das Kirchenamt in Sulingen wird alle drei Gemeinden bei ihrem Zusammenschluss auch weiterhin begleiten.“
Durch die Gründung der GKG sollen die Ressourcen der drei Gemeinden gebündelt werden. „Besonders wird sich das auf die Bereiche Gottesdienste, Konfirmanden-Arbeit und Senioren auswirken. Hier wird künftig gemeinsam geplant“, erklären die Kirchenvorstände. „Es wird einheitliches Briefpapier und nur noch ein statt bisher drei Siegel geben.“
Eine Veränderung wird es ab Januar allerdings für die Kirchenvorstände aus Hoya, Eitzendorf und Wechold geben: Sie tagen nicht mehr einzeln, sondern bilden einen Gesamtkirchenvorstand. Der wird bis Ende Mai 2024 von den Kirchenvorsteher*innen aus allen drei Gemeinden geleitet – derzeit 19 Personen. Ab 1. Juni nimmt dann das neue Gremium seine Amtszeit auf, das im März 2024 bei den landeskirchenweiten KV-Wahlen gewählt wird. Der neue Vorstand der Gesamtkirchengemeinde Hoya-Hilgermissen wird dann künftig aus zehn Personen bestehen. Ihm gehören jeweils zwei Gewählte aus jeder Gemeinde, ein Berufener aus jeder Gemeinde sowie Pastorin Astrid Lier an.
„Auf unsere drei Gemeinden kommen in den nächsten Monaten noch viele Entscheidungen zu“, weiß Birgit Evers, Kirchenvorstandsvorsitzende aus Hoya. „Aber wir haben alle Lust, diesen neuen Weg zu gehen.“
Thorsten Runge