„Ein Koffer voller Ideen“
19 Kitafachkräfte absolvieren erfolgreich die religionspädagogische Langzeitfortbildung am RPI Loccum
Wie macht man Kindern Lust darauf, eine Kirche zu erkunden? Wie erzählt man biblische Geschichten so, dass sich die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer davon verzaubern lassen? Wie geht man damit um, dass in einer evangelischen Kindertagesstätte auch viele Kinder sind, die einen anderen Glauben haben?
Um diese und viele andere Fragen ging es in den vergangenen anderthalb Jahren bei der Langzeitfortbildung, die gemeinsam vom Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen und dem Religionspädagogischen Institut Loccum (RPI) verantwortet wird. 19 pädagogische Fachkräfte, die in evangelischen Kindertagesstätten in ganz Niedersachsen arbeiten, nahmen an sechs mehrtägigen Modulen im RPI Loccum teil. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes erhalten sie nun ihre Zertifikate vom Diakonischen Werk und vom RPI Loccum. Damit halten sie den Beweis dafür in den Händen, was sie in den vergangenen Jahren gelernt und geleistet haben. Im Fokus der berufsbegleitenden Fortbildung standen Themen wie kindliche Gottesbilder und die religiöse Entwicklung von Kindern sowie die Fragen nach kindgerechten Ausdrucksformen des Glaubens. „Unser Ziel ist es, das evangelische Profil in Kindertagesstätten zu stärken“, sagt Fachberaterin Ina Seidensticker vom Diakonischen Werk Niedersachsen. „Und unsere Teilnehmer wissen: Sie sind in den Kitas nun die ‚Hüterinnen des Themas‘.“ Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei an eigener Frömmigkeit mitbringen, ist ganz unterschiedlich. „Die Bandbreite ist groß“, beschreibt es Gert Liebenehm-Degenhard, am RPI zuständig für die Elementarpädagogik. „Aber am Thema interessiert sind alle. Das ist eindrucksvoll!“