Die Jugendlichen verließen nach diesem Tagesordnungspunkt jedoch nicht die Sitzung, sondern nutzten ihr Kommen um die Arbeit des Gremiums näher kennen zu lernen. Und dafür mussten sie sich durch schier endlose Zahlenkolonnen kämpfen, denn Herr Scibbe stellte den Jahresabschluss des Finanzausschusses vor. Und dabei gab es gute wie schlechte Neuigkeiten. Die Gute war die Ausschüttung von Kirchensteuern, die in den letzten Jahren des wirtschaftlichen Aufschwunges unerwartet hoch waren. Die schlechte Nachricht war der Blick auf die Austrittzahlen junger Erwachsener, deren Altersgruppe die zukünftigen Einnahmen bestimmen wird.
Und so wurden die Mehreinnahmen von 2017 und 2018 nur zur Hälfte an die Gemeinden weitergereicht, während die andere Hälfte einem Rücklagenfond zugeschlagen wurde um die in Zukunft anstehenden Kürzungen im Bereich Personal abfangen zu können.
Der letzte große Punkt der Tagesordnung betraf die Syker Tafel. Seit 15 Jahren werden von 130 Ehrenamtlichen an drei Stellen im Kirchenkreis Lebensmittel an zur Zeit 1600 Bedürftige ausgegeben. 31.000 Stunden Arbeit kommen da im Jahr zusammen. Die städtische Gemeinde will nun das angemietete Gebäude, in dem die Hauptarbeit der Tafel verrichtet wird, veräußern. Alternativen konnten trotz intensiver Suche nicht gefunden werden. Superintendent Schröder schlug vor, das Gebäude am Feuerwehrturm zu erwerben, damit die Tafel weiterhin arbeiten kann. Da auch die Stadt ein Interesse an der Tafel hat, liegt der Kaufpreis im Rahmen des Finanzierbaren.
Auch dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen.