Pastor Karsten Damm-Wagenitz verabschiedet sich im Frühling 2018 aus der Gemeindearbeit in Kirchweyhe
Karsten Damm-Wagenitz Foto: Miriam Unger
KIRCHWEYHE (miu). Im Frühling kommenden Jahres wird sich Karsten Damm-Wagenitz als Pastor aus der Gemeindearbeit in Kirchweyhe verabschieden. Der 55-Jährige nimmt eine Springerstelle auf Kirchenkreis-Ebene an – ab 1. Mai 2018 wird er Vakanz-Vertretungen im Gebiet des Kirchenkreises Syke-Hoya machen. Es ist eine Vernunftsentscheidung.
„Mein absoluter Wunschzeitpunkt für einen Wechsel ist das jetzt nicht gerade, aber es kommen zwei Dinge zusammen“, sagt Damm-Wagenitz. Zum einen der eigene Lebensplan: Die Kinder sind kurz vorm Absprung, und er selbst hegt schon seit seinem Studium den Wunsch, einmal hauptberuflich in der Konfirmanden- und Jugendarbeit zu arbeiten. „2019 wird eine Umbruchzeit für unsere Familie. Unser Sohn hat jetzt gerade Abitur gemacht, unsere Tochter ist im übernächsten Jahr mit der Schule fertig. Und da dachten meine Frau und ich: Das wäre gleichzeitig auch ein guter Zeitpunkt für uns, sich noch mal beruflich zu verändern.“
Zum anderen gibt es den Zeitplan der Kirchengemeinde. Im Frühling kommenden Jahres sind Kirchenvorstandswahlen, dann werden Weichen neu gestellt, Projekte und Konzepte für die nächsten Jahre geplant. Und, noch entscheidender: das neugebaute Pfarrhaus am Neddernfeld wird ab Frühling 2018 bezugsfertig sein. „Und das war der Punkt, wo ich dachte: Wenn für uns als Familie jetzt schon klar ist, dass wir uns 2019 sowieso neu orientieren, dann wäre es nicht in Ordnung, für ein Jahr noch in ein neues Pfarrhaus zu ziehen. Ich möchte nicht im Weg stehen, damit der Kirchenvorstand die Stelle schnell ausschreiben und einen Nachfolger finden kann, der sich dann hoffentlich darauf freut, als Erster in ein ganz neues, modernes Haus zu ziehen.“
Seinen aktuellen Konfirmanden-Jahrgang noch bis zur Konfirmation zu begleiten, das war Karsten Damm-Wagenitz wichtig. Danach steht er dann ab 1. Mai gut ein Jahr lang für Vertretungen im Kirchenkreis Syke-Hoya zur Verfügung. „Ich weiß noch nicht genau, wohin die Reise dann gehen wird“, sagt der Pastor. Dann lacht er: „Aber als alter Pfadfinder und Pilger kenne ich das ja. Darum gehe ich einfach erst mal los.“
Miriam Unger