Das Magazin „Hoch3“ der Kirchengemeinden Hassel, Eystrup und Haßbergen wird beim „Gemeindebriefpreis 2017“ ausgezeichnet
KIRCHENKREIS (miu). Zum ersten Mal wurde in Hannover der „Gemeindebriefpreis“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verliehen, und eine ganz besondere Auszeichnung ging in den Kirchenkreis Syke-Hoya. Genauer gesagt: in die Kirchengemeinden Hassel, Eystrup und Haßbergen, die gemeinsam viermal im Jahr das Magazin „Hoch3“ herausgeben.
Die achtköpfige Redaktion des Heftes ist bunt zusammengesetzt. Neben den Pastorinnen Karin Haufler-Musiol (63 Jahre) aus Hassel und Tineke Jarecki (40) aus Eystrup arbeiten die kreative kaufmännische Angestellte Kim Riekenberg (46) aus Gandesbergen, die grafisch versierte Pfarramtssekretärin Claudia Meyer (52) aus Hassel, Musiklehrer Andreas Stamer (42) aus Haßbergen, Tanja Onken (48), Schneiderin aus Hassel, Ursula Nenstedt (68), Rentnerin aus Haßbergen und Ute Fricke (59), Erzieherin aus Eystrup am Heft mit.
Spaß, Kreativität und Ehrgeiz merkt man dem Magazin deutlich an. Und dafür gab’s auch den Preis. Die „Gemeindebriefpreis“-Jury, bestehend aus externen Journalisten und kircheninternen Medienprofis, zeichnete die Redaktion bei der Preisverleihung im Madsack-Verlagshaus in Hannover für ihre diesjährige Ausgabe zum Thema Reformation aus.
Unkonventionell und unterhaltsam hatten die Blattmacher das Thema für ihre Leser aufgearbeitet – in verschiedenen Beiträgen wie etwa mithilfe einer simpel gestalteten grafischen Zeitleiste, auf der gleich auf einen Blick die wichtigsten Stationen Martin Luthers zu überschauen sind; oder in einem mal lustigen, mal tiefgehenden fiktiven Interview mit dem großen Reformator.
Zehn Preise gab es insgesamt. Knapp 200 Gemeinden hatten ihre Hefte ins Rennen geschickt, und „die Jury hat sich wirklich schwergetan, aus den vielen Exemplaren die zehn besten herauszusuchen“, sagt Projektleiter Marcus Buchholz, in der Landeskirche Hannover für die Fortbildung von Gemeindebriefredaktionen zuständig. „Am Ende zählten aber in allen Kategorien die klaren Regeln: Grafische Gestaltung, redaktionelle Qualität, inhaltliches Profil, Aufmerksamkeitswert und die Einbettung im Öffentlichkeitskonzept der Gemeinde.“
Den Gewinn – ein eigens für den „Gemeindebriefpreis“ gestaltetes Kunstwerk und ein Preisgeld von 500 Euro – überreichte Bischof Ralf Meister der „Hoch3“-Redaktion. „Gemeindebriefe sind sowas wie die Visitenkarte der Kirchengemeinden und bilden die Vielfalt des Gemeindelebens ab. Sie sind nach wie vor die kirchlichen Publikationen mit der größten Breitenwirkung“, erklärt Meister. „Im Bereich unserer Landeskirche gibt es etwa 1.000 Gemeindebriefe, die eine erstaunliche Reichweite haben. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitenden in den Redaktionen und den Menschen, die sie austragen. Ohne sie wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich.“
Miriam Unger