Diakonie-Mitarbeiterin Susan Behnken ist zuständig für die Flüchtlingssozialarbeit in den Kommunen Bassum und Syke
Herzlich Willkommen: Diakonie-Geschäftsführerin Marlis Winkler (hinten), Bassums Bürgermeister Christian Porsch (links) und Horst Meyer (Fachleiter für Ordnung und Soziales in der Stadt Syke) begrüßen Susan Behnken, die neue Flüchtlingssozialarbeiterin für die Kommunen Bassum und Syke. Foto: Miriam Unger
BASSUM/SYKE (miu). Die Kommunen Bassum und Syke haben endlich wieder eine professionelle Fachkraft für die Flüchtlingsarbeit. Sie heißt Susan Behnken, wohnt in Stuhr, ist 27 Jahre alt und ab sofort dienstags, mittwochs und freitags im Diakonischen Werk in Syke zu erreichen. Montags und donnerstags hat sie ihre Sprechzeiten im Bassumer Rathaus.
Susan Behnken ist ausgebildete Sozialarbeiterin, machte ihren „Bachelor of Arts“ in Potsdam und nahm in Kassel ihr Masterstudium auf. Soziales Engagement nimmt in ihrem Lebenslauf einen großen Raum ein: Schon während der Schulzeit und neben dem Studium arbeitete sie ehrenamtlich in der Betreuung von beeinträchtigten Menschen, in der Bewährungshilfe, im Maßregelvollzug und in der Psychiatrie - mit verschiedene Kulturen hatte sie in allen Bereichen zu tun.
„Mit Flüchtlingsarbeit habe ich mich in der Schule schon beschäftigt, und ich hatte das Thema immer im Hinterkopf“, sagt sie. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in diesem Arbeitsbereich viele herzliche Menschen trifft, die dankbar sind, dass sie hier aufgenommen werden. Ich freue mich auf die Menschen mit all ihren Unterschieden und Geschichten, die sie mitbringen.“
Auch den Vertretern der beiden Kommunen ist die Freude darüber deutlich anzumerken, dass die Stelle für Flüchtlingssozialarbeit in Syke und Bassum wiederbesetzt ist. Knappe drei Monate war der Posten vakant. „Wir haben versucht, das mithilfe der Kollegen aus dem Rathaus so gut es geht abzupuffern. Und wir haben auch eine tolle ehrenamtliche Arbeit vor Ort“, sagt Bassums Bürgermeister Christian Porsch. „Aber die Arbeit ist in den vergangenen Monaten deutlich mehr geworden. Und die Zahlen von Menschen, die wir bis Anfang/Mitte des Jahres noch erwarten, stellen uns noch mal wieder vor neue Herausforderungen. Die Aufgaben im Bereich der Flüchtlingsarbeit haben eine Größenordnung angenommen, bei der wir bisher in letzter Zeit nur noch reagieren konnten statt zu agieren. Zur Integration sind wir noch gar nicht groß gekommen. Darum sind wir erleichtert, dass wir jetzt endlich wieder eine hauptamtliche professionelle Kraft für die Flüchtlingssozialarbeit haben.“
In Syke wurde Susan Behnken genauso sehnlich erwartet. „Wir sind froh, dass die Stelle wieder besetzt ist“, sagt Horst Meyer, Fachleiter für Ordnung und Soziales der Stadt Syke. „Wir waren mit der Arbeit, die vom Diakonischen Werk geleistet wurde, im vergangenen Jahr voll zufrieden. Die Diakonie hat schon lange Erfahrung auf dem Gebiet der Flüchtlingssozialarbeit, und die Synergien mit einem Team für Flüchtlingssozialarbeit und mit anderen Fachdiensten im Haus helfen sehr.
Darum wollen wir auch weiterhin an der Kooperation festhalten und sie sogar noch aufstocken.“
Susan Behnken ist als Vollzeitkraft im Diakonischen Werk angestellt, die Kommunen finanzieren die Stelle je zur Hälfte. Sowohl Syke als auch Bassum haben inzwischen beschlossen, gemeinsam eine weitere Stelle zu finanzieren. Diakonie-Geschäftsführerin Marlis Winkler hofft, der neuen Flüchtlingssozialarbeiterin für Bassum und Syke schnell eine geeignete Kollegin oder einen geeigneten Kollegen an die Seite stellen zu können: „Die Ausschreibung läuft, wir haben erste Gespräche aufgenommen und sind zuversichtlich, dass wir das Team bald verstärken können.“
Miriam Unger