Das Wort „Küster“ stammt aus dem Lateinischen „custos“ und bedeutet so viel wie „Hüter“ oder „Wächter“. Und genau diese Bedeutung hat der Beruf auch heute noch. Küster sind die heimlichen Chefs in den Kirchen und Gemeindehäusern. Sie sorgen dafür, dass die Glocken läuten, die Kerzen brennen, die Lieder angeschlagen und die Kirchen für die Gottesdienstbesucher vorbereitet sind. Sie kümmern sich um Ordnung und Organisation und sind dafür verantwortlich, dass bei den Veranstaltungen der Kirche alles klappt und funktioniert. Die meiste Arbeit geschieht unsichtbar für die Augen der Gemeindemitglieder. Die „Hüter“ der Gotteshäuser selbst bleiben oft im Hintergrund.
Im Kirchenkreis Syke-Hoya arbeiten 32 Küsterinnen und Küster. Ihr Sprecher ist Heino Raven, und er lud die Kollegen jetzt zu einem Treffen in Bruchhausen ein, bei dem es um Austausch und Weiterbildung ging. Zunächst berichtete Raven über Veränderungen und Personalia. Astrid Temmelmann, die bisherige Küstersprecherin im Sprengel, ist nun Küsterfachberaterin für die nördlichen Sprengel der Landeskirche. Neuer Küstersprecher im Sprengel Osnabrück, zu dem der Kirchenkreis Syke-Hoya gehört, ist Carsten Niemeyer, der Küster von St. Marien in Osnabrück.
Edith Meyer, als Brokser Küsterin Gastgeberin der Veranstaltung, sorgte für die Stärkung in der Pause. Die Teilnehmer tauschten sich rege aus, bevor es dann wieder inhaltlich weiterging.
Thomas Fischer von der EFAS (Evangelische Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz) hielt einen Vortrag über Arbeitsschutz und Unfallverhütung in Kirchen, um alle Kollegen auf den aktuellen Stand zu bringen.
Zum Abschluss hielt die Brokser Pastorin Anja von Issendorff eine Abendmahl-Andacht.
Das nächste Küstertreffen soll am 15. Februar 2016 in Sudwalde sein.
Heino Raven 20.02.2015