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Pastor Förster geht

Nachricht Kirchweyhe, 16. Mai 2013
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Pfarrer Dr. Frank Foerster wechselt im Sommer von Weyhe nach Hannover-Langenhagen. Foto: privat

Pastor Dr. Frank Foerster verlässt die Region. Der 51-jährige evangelische Geistliche, der zuletzt in Weyhe gewirkt hat, tritt Anfang August seine neue Pfarrstelle in Langenhagen bei Hannover an. Am vergangenen Sonntag hat der dortige Kirchenvorstand seiner Berufung einstimmig zugestimmt, nachdem er eine Woche zuvor seine Aufstellungspredigt über das Vaterunser gehalten hatte. Seinen letzten Gottesdienst zur Verabschiedung hält Foerster am Sonntag, 30. Juni 2013, um 10 Uhr in der Weyher Felicianuskirche.

Frank Foerster freut sich auf seine neue 2600-Seelen-Gemeinde, die eng mit den Nachbargemeinden zusammenarbeitet. Im Gemeindezentrum gibt es ein Familien-Café, das gemeinsam mit der Nachbargemeinde betrieben wird, und das Treffpunkt für Menschen aus dem Stadtteil ist. Die Gemeinde wird im kommenden Jahr 50 Jahre alt, der gemeindliche Kindergarten besteht seit 40 Jahren; und Foerster kann auf Erfahrungen mit der Führung einer Kindertagesstätte und der Organisation eines Gemeindejubiläums in Barrien zurückgreifen. Das Gemeindehaus aus den 60er Jahren wurde im vergangenen Jahr erweitert und hat einen eigenen, modern gestalteten Kirchsaal mit 130 Sitzplätzen bekommen. Viele kirchenmusikalische Aktivitäten reizen Foerster ebenso wie beispielsweise der 55-plus-Kreis „Mittendrin“, der Vorträge und Reisen plant. Foerster wird in der Paulus-Kirchengemeinde der einzige Pastor sein mit ganzer, unbefristeter Stelle.

Der Zeitpunkt für den Wechsel ist für ihn ideal, da seine Kinder im vergangenen und in diesem Jahr ihren Schulabschluss machten. So wird die Familie im Juli die Koffer und Kisten packen. Die beiden Kinder noch ziehen mit um und „gehen von da aus in die Welt“, wie Foerster schmunzelnd bemerkt.

Pastor Foerster war zwei Jahre in Weyhe und vertrat Pastorin Dagmar Brusermann, die inzwischen die Gemeinde verlassen hat. Schon 1990 bis 1995 wohnte Foerster in Weyhe, als er Vikar in der  Brinkum war und nach dem Pfarrerexamen im Predigerseminar Loccum ein Jahr Elternzeit nahm. Das Ehepaar Foerster heiratete in der Felicianuskirche und die beiden Kinder wurden hier geboren. Dann wechselte er nach Fürstenwalde und später nach Berlin. Von Dezember 2000 bis April 2011 wirkte der promovierte Theologe in Barrien und wohnte in Gessel. Dort brachte er unter anderem das neue Konfirmandenunterrichtsmodell, das jetzt auch mit den Kirchengemeinden Syke und Heiligenfelde gemeinsam durchgeführt wird, auf den Weg, dazu den Förderverein und die Stiftung. Regelmäßige Musikveranstaltungen und Lesungen holte er in die Bartholomäuskirche.

2006 bis 2008 machte der Seelsorger die umfängliche Ausbildung zum „geistlichen Begleiter“ in der Landeskirche und absolvierte ein Kontaktstudium in Göttingen im Wintersemester 2010/11. Von 2011 bis 2012 ließ er sich in „spirituellem Gemeindemanagement“ ausbilden.

In Weyhe führte er in den vergangenen zwei Jahren zweimal 40 Konfirmanden bis zur Konfirmation und übernahm gerne die Andacht zum Auftakt des regelmäßigen Seniorentreffs. Zwei Osternachtsfeiern, die er mit einem Team vorbereitet hat, betrachtet er als Höhepunkte seines Wirkens.

In Langenhagen gefällt ihm die Mischung von Stadt und Land. Schnell ist er einerseits in der Großstadt Hannover, andererseits aber in wenigen Minuten mit Fahrrad oder zu Fuß im Grünen.

Gunnar Schulz-Achelis