Beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Mai 2013 in Hamburg werden engagierte Kirchenleute aus der Region aktiv sein und bestimmte Themen auf der bundesweiten Bühne präsentieren – vor allem bei Messeständen auf dem großen „Markt der Möglichkeiten“. Zum Kirchentag in der Elbmetropole werden 100.000 Besucher zu den rund 2200 Veranstaltungen erwartet. Der Kirchentag steht unter der Losung „Soviel Du brauchst“.
Passend dazu werden wieder Schuldnerberater der Diakonie aus dem Landkreis Diepholz einen Stand beim „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Messegelände haben, diesmal gemeinsam mit Schuldnerberatern aus der ganzen Hannoverschen Landeskirche. Sie und ehrenamtliche Helfer werden mit einem eigens entwickelten Gewinnspiel „FinanzFuchs“ nach dem Prinzip des „großen Preises“ spontanen Kandidaten Fragen rund um Geld und Schulden stellen. Der Spieler sieht auf einer großen Leinwand Fragen in den Rubriken „Sparen“, „Rechte und Pflichten“, „Wohnen“, „Internet und Handy“ oder „Schulden“. Er kann wählen zwischen 20-, 40- bis zu 100-Punkte-Fragen, die natürlich entsprechend schwerer sind. „Kann man Kredite bei der Bank ohne Bürgen aufnehmen?“ wird da gefragt und man kann wählen zwischen Antwort „A – man braucht einen Bürgen“, „B – bei Krediten bis 5000 €“ oder „C – wenn die Bank zustimmt“.
Die Ehrenamtlichen um Förderkreissprecherin Edith Heckmann aus Barrien und die Schuldnerberater freuen sich auf die Tage in Hamburg. Der Förderkreis hatte bereits bei letzten beiden evangelischen Kirchentagen einen sehr gut besuchten Stand auf dem Markt der Möglichkeiten aufgebaut.
Ein Schwerpunkt des Kirchentages in diesem Jahr ist Inklusion: So ist der integrative Kinder- und Jugendtreff „Die Kernigen“ der Lebenshilfe Delmenhorst und Landkreis Oldenburg in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Harpstedt erstmalig mit einem eigenen Stand und drei Erwachsenen und fünf Jugend-Mitarbeitern dabei.
Dort gibt es Spielmöglichkeiten rund um das Thema „Ball“. Die Besucher des „Kernigen“-Standes können mit Bällen balancieren und kleine Ballspiele selbst machen, sich massieren lassen, eine Puzzle-Ball herstellen oder einen „Kirchentagsball“ verzieren. Für müde Kirchentagsbesucher steht sogar eine „Bälle-Liege“ bereit. Und als Mini-Imbiss werden ihnen entsprechend zum Apfel-Logo der „Kernigen“ auch Apfelstreifen mit Zimt und Zucker angeboten.
Auch Kinder der Kernigen fahren zusammen mit ihren Eltern am Samstag, 4. Mai zum Kirchentag und besuchen natürlich „ihren Stand“ in Halle A4 (Nr. MA208482), der sich im Themenbereich 3 - „Lebensführung und Zusammenleben“ findet.
Auf den „Markt der Möglichkeiten“ betreut die Heiligenroder Diakonin Elfriede Arndt eine Stand vom „Arbeitskreis Egli Figuren Deutschland“. Nach einer Idee der Schweizerin Doris Egli zeigen Egli-Kursleiterinnen Ehrenamtlichen, wie sie biegbare Figuren bauen können, mit denen man eine biblische Geschichten anschaulich erzählen kann. Pastor Holger Schmidt aus Seckenhausen ist aktiv in der „Totalen Offensive“. Er wird am Donnerstag den Messe-Stand betreuen, bei dem es um Fussballfanclubs und Christsein geht. Pastorin Maike Gamer ist am Messestand von „Kirche im Tourismus“ anzutreffen. Das Kinderhospiz Löwenherz aus Syke ist mit einem eigenen Stand vertreten.
Pastor Andreas Ruh aus Hoya ist wieder musikalisch beim Kirchentag aktiv. Seine Jugendband „The Fraggllz“ präsentieren - wie schon auf den vergangenen Kirchentagen in Bremen, München und Dresden - ein Rockprogramm im „Zentrum Jugend“ und in der Kreuzkirche in Barmbek unter dem Thema: Heute Hamburg rocken - Wild und laut: Vier Jungs wollen euch tanzen sehen. Er selbst wird an der Gitarre und mit seiner Stimme zu hören sein mit „Quartett No. 1“, das Folkmusik macht in der „All-Folks-Night - Keltisch-irische Lieder und Tänze auf Saiten, Tasten, Trommeln und Flöten“ in der Paul-Gerhardt-Kirche in Altona. Insgesamt 3270 Mitwirkende in 216 Gruppen machen Musik und Theater beim Kirchentag. Dazu kommen 8000 Sänger und Bläser, unter anderem von den Posaunenchören aus Harpstedt und Heiligenrode. Pfadfinder aus Leeste und ältere Jugendliche des „Teamercafes“ aus Leeste und Weyhe betreuen eine Messehalle mit ihren Veranstaltungen, stellen Papphocker auf und sichern Zugänge.
Die Kirchenregion Stuhr bietet eine Busfahrt für 15 Euro zu dem großen „Abend der Begegnung“ am 1. Mai an, bei dem die gastgebende Nordkirche mit 321 Gruppen an Hunderten von Ständen und vielen Bühnen sich zwischen Innenstadt und Hafencity präsentiert und den Kirchentag eröffnet. Bundespräsident Joachim Gauck spricht ein Grußwort. Der Bus startet um 13.30 Uhr an der Kirche in Heiligenrode, fährt noch die Kirchen in Seckenhausen und Brinkum an und kehrt gegen 23 Uhr ab Hamburg zurück, nachdem man noch das „Lichtermeer“ an der Binnenalster erlebt hat. Für die Restplätze sollte man sich in den Kirchenbüros in Heiligenrode, Seckenhausen und Brinkum umgehend anmelden. Ein Bus voller Konfirmanden aus Bassum, Barrien und Heiligenrode fährt zum speziellen „Konfi-Kirchentag“ am Samstag, 4. Mai in die Elbmetropole.
Da Hamburg nicht weit entfernt ist, kann jeder auch spontan als Tagesgast - 28 Euro, ermäßigt 17 Euro - am 2. bis 4. Mai nach Hamburg fahren und Foren und Konzerte, Gottesdienste und auf dem Messegelände den „Markt der Möglichkeiten“ erleben. Infos und Karten unter www.kirchentag.de/vorverkauf oder auch bei www.eintrittskarten.de.
Gunnar Schulz-Achelis