Großer Andrang bei den Schuldnerberatern des Sprengels Osnabrück. Am Stand der Schuldnerberatungen der Diakonie in den Landkreisen Osnabrück und Diepholz beim evangelischen Kirchentag in Dresden spielten das Spiel „Finanzfuchs“ Landessuperintendent Dr. Burghard Krause und Landesbischof Ralf Meister. Auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan schaute kurz am Stand auf dem Messegelände vorbei.
Sichtlich Spaß machte dem jungen Landesbischof Meister das Spiel, das nach dem Prinzip des „Großen Preises“ funktioniert. Er spielte – mit etwas Glück und großem Erfolg – die Kategorien „Leben“ und „Kinder“. Unsicher war er etwas bei der 100-Punkte-Frage, was nicht in die Nebenkostenabrechung gehöre, die Reinigung der Warmwassergeräte, die Antennengebühr oder die Instandsetzung der Gehwege. Er riet aber richtig die letzte Antwort. Als letztes bekam er eine Risikofrage, setzte alles und verdoppelt seine Punktzahl auf 920 Punkte, was ihm voraussichtlich den Tagessieg einbringt.
Landessuperintendent Dr. Burghard Krause spielte die Kategorien „Schulden“ und „Kinder“. Er zeigte sich erstaunt, dass tatsächlich ein 9-jähriges Mädchen sich von ihrem Taschengeld eine DVD kaufen kann, ohne dass die Eltern das rückgängig machen können. „Das wusste ich nicht“ bekannte der Regionalbischof. „Übernimmt man die Schulden des Partners, wenn man zusammenzieht?“ „Man heiratet die Schulden des Partners nicht mit“, erläuterte Stefan Klöver von der Schuldnerberatung Geogsmarienhütte. Der 32-Jährige zeigt dem leitenden Geistlichen zudem die Spielvariante für Jugendliche, die andere Fragen rund um Handy und Geschäftsfähigkeit stellt.
Klöver gehört zum Team von 10 Haupt- und Ehrenamtlichen an dem Stand, der auf bundesweiter Bühne das Thema Schuldnerberatung beim Kirchentag anschaulich macht. Im hinteren Teil des Standes können Jugendliche das Präventionsspiel „€-Way“ ausprobieren, dass Schuldnerberater in Syke entwickelt haben.
Gunnar Schulz-Achelis