Besuch bekommen die evangelischen Kirchengemeinde Syke und der Kirchenkreis: In den kommenden zwei Wochen kommt erstmals Landessuperintendent Dr. Burghard Krause zur „Visitation“, zu deutsch: einem offizielle Besuch. Im Kirchenkreis und in der Kirchengemeinde Syke wird er an zwei Gottesdiensten und vielen Ausschuss-Sitzungen teilnehmen, Einzelgespräche führen und Gruppen besuchen. Es geht darum Perspektiven für die kirchliche Arbeit zu entwickeln und „Schätze zu heben“, sagt Landessuperintendent Krause.
Darauf freut sich auch Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder: „Herr Krause ist ein häufiger und gern gesehener Gast in unserem Kirchenkreis. Durch seine Anregungen werden wir neue Impulse erhalten, wie wir die Arbeit unserer Gemeinden und des Kirchenkreises weiter entwickeln können. Ich freue mich aber auch darauf, ihm zu zeigen, wie viel Gelingendes und Segensreiches es bei uns gibt.“
Zum Auftakt der beide Visitationswochen wird die Syker Pastorin Albertje van der Meer am Sonntag, 27. Februar um 18 Uhr den Visitations-Gottesdienst in der Christuskirche gestalten. Ab Montag folgen dann 16 Termine in 5 Tagen zunächst in der Syker Kirchengemeinde. Der Regionalbischof besucht den Spielkreis, die kirchliche Kindertagesstätte und die Diakoniesozialstation, den Bibelkreis und den Seniorenkreis. Er spricht mit den Pastoren über ihr Konfirmandenunterrichtsmodell, nimmt an einer Exkursion zu kirchlichen Orten in Syke teil, trifft Mitarbeiter und Kirchenvorstand, Vereinsvertreter und den Hospizkreis. Mit den Bauausschuss der Kirchengemeinde wird er über Gebäudemanagement sprechen, mit dem Musikausschuss über Kirchenmusik in Syke.
Krause wird in der Kirchengemeinde und in der zweiten Woche im Kirchenkreis vor allem zuhören und Fragen stellen, um seine Eindrücke später in einem ausführlichen Bericht zu dokumentieren.
Zum Auftakt der Kirchenkreis-Visitation wird er am Sonntag, 6. März den 10-Uhr-Gottesdienst in der mit Abstand kleinsten Gemeinde des Kirchenkreises in Magelsen besuchen. Im Gottesdienst wird es um das Pilgern gehen, zumal sich in dem Gotteshaus ein Relief mit einem Jakobspilger findet. Man kann den Landessuperintendent im Anschluss beim Kirchenkaffee treffen. Am Nachmittag geht es dann in Hoya um das Thema „Kirche auf dem Land“. Im Kirchenkreis wird er Religionslehrer, Lektoren und Prädikanten treffen, Sozialarbeiter und Schuldnerberater, die Mitglieder des Kirchenkreisjugendkonventsvorstandes, des Brasilienarbeitskreises und der Kirchenkreistagsausschüsse. Es geht auch darum, wie sich die Außenkontakt der evangelische Kirche in der Region darstellen; so wird Krause den Stuhrer Bürgermeister Cord Bockhop treffen und den katholischen Dechanten Monsignore Reinhard Molitor, er wird die Sparkasse und das Kinderhospiz Löwenherz besuchen. Selbst eine Rede halten wird er nur beim öffentlichen Kirchenkreistag am Dienstag, 8. März ab 19 Uhr in der Weyher Pfarrscheune. Nach seinem Kurzreferat über „geistliche Begleitung Ehrenamtlicher“ möchte er gerne mit den Delegierten der Gemeinden ins Gespräch kommen, wie auch mit den Pastoren und Diakonen bei der Kirchenkreiskonferenz tags darauf. Bei den 24 Terminen in 6 Tagen werden auch Kirchenmusik und Öffentlichkeitsarbeit Themen sein. Für den 61-jährigen Krause ist es die erste Visitation im nördlichsten Kirchenkreis seines Sprengels, zumal dieser Kirchenkreis mit seinen 29 Gemeinden erst Mitte 2007 dem Sprengel Osnabrück zugeordnet wurde.
Landessuperintendent Dr. Burghard Krause leitet als regionaler Vertreter des Landesbischofs den Sprengel Osnabrück, der sich in 6 Kirchenkreisen mit 117 Kirchen- und Kapellengemeinden und 320.000 Gemeindegliedern vor allem über die Landkreise Osnabrück und Diepholz, sowie die Samtgemeinde Harpstedt und den Bereich um Hoya erstreckt.
Gunnar Schulz-Achelis